SASA e.V. ist ein privat organisierter gemeinnütziger Verein mit Sitz in Gummersbach.
Wir, Maya und Lars, haben den Verein gegründet, nachdem wir von März bis Juni 2022 ein 3-monatiges Volontariat in einem Kinderheim (dem Waa Children's Home) in Kombani absolviert haben.
Uns hat sehr beeindruckt, dass sich der Heimleiter Banzi den Betrieb des Heims zur Lebensaufgabe gemacht hat und wie er jeden Tag darum kämpft, der Aufgabe gerecht zu werden. Es gibt keine regelmäßige Unterstützung finanzieller Art, das Heim lebt von Banzis persönlichem Einsatz. Wir haben sehr herzliche und offene Menschen kennengelernt und in dem kleinen Dorf einen Ort gefunden, der sich nun für uns auch ein bisschen wie zu Hause anfühlt und an den wir gerne zurückkommen.
Es fühlt sich für uns nicht richtig an, Banzi und die Kinder nach den 3 Monaten ihrem Schicksal zu überlassen. Um das Heim weiterhin zu unterstützen und damit Zuversicht für die Zukunft zu schenken, haben wir SASA e.V. gegründet. Deine Unterstützung wäre eine verdiente Belohnung für Banzi bei der Umsetzung seines Lebenswerks. Es wäre schön, wenn wir gemeinsam seiner “Großfamilie“ etwas Last von den Schultern nehmen könnten.
Alleine schaffen wir das nicht und freuen uns deswegen über jede Unterstützung. Wir versprechen, dass deine Spende bei uns in guten Händen ist: - für uns ist das Projekt eine Herzensangelegenheit - wir kennen jedes Kind persönlich - 100 % der Spenden gehen an das Heim - wir wissen genau, was mit dem Geld vor Ort passiert - wir bezahlen Verwaltungskosten nicht aus Spendengeldern - wir arbeiten alle ehrenamtlich - Besuche vor Ort werden privat getragen
Das Waa Children’s Home bietet zurzeit 16 Kindern ein Zuhause und wird von Banzi Swaleh Seif geleitet. Nachdem Banzi einen schweren Autounfall hatte, wollte er in seinem Leben etwas verändern. 2010 hat er das Waa Children’s Home gegründet, welches Kindern ein sicheres und geborgenes Umfeld bieten soll. Seitdem setzt Banzi sich dafür ein, dass die Kinder eine Schulausbildung abschließen können und in einer liebevollen Umgebung aufwachsen dürfen.
In der Zeit vor Corona gab es in dem Heim auch noch eine kleine Schule. Diese wurde nicht nur von den Kindern aus dem Heim genutzt, sondern auch von anderen Kindern aus der Umgebung. Durch Corona musste die Schule geschlossen werden, da es an Einnahmen fehlte, um diese zu finanzieren. Bis heute ist die Schule geschlossen.
Neben Banzi arbeitet Bibi noch als Angestellte im Heim. Sie ist die gute Seele, die die Kinder durch den Tag begleitet und sich um das Heim kümmert.
Mit 15 Euro im Monat ist die Grundernährung eines Kindes sichergestellt. Dabei handelt es sich vornehmlich um das landestypische Ugali, sowie Reis und Bohnen. Jeder Euro mehr ermöglicht es die Kinder zusätzlich mit mehr gesunder Nahrung wie Obst und Gemüse zu versorgen.
Wir durften die Kinder vor Ort kennenlernen. Es war faszinierend zu sehen, wie neugierig und kreativ viele von ihnen sind. Wir haben z.B. bei einem Jungen gesehen, wie er aus Müll ein kleines Spielzeugauto zusammengebaut hat, bei dem sogar die Lenkung funktionierte. Der Heimleiter Banzi meinte, dass aus dem Jungen mal ein Ingenieur wird…. In Summe werden 2023 ca. 3.100 Euro benötigt, um alle Kinder zur Schule schicken zu können.
Der Besuch eines Arztes oder Krankenhauses, der Kauf von Medikamenten, all das ist aktuell nicht immer sichergestellt. Wir möchten erreichen, dass die Kinder im Krankheitsfall versorgt werden können.
Der Ausbau des Kinderheims ist kein kontinuierliches Projekt, weil dafür i.d.R. kein Geld übrig ist. Den weiteren Ausbau werden wir im Bereich Berichte dokumentieren.
Das Heim besteht aus mehreren kleinen Gebäuden, in denen sich u.a. die Schlafräume, Klassenräume und eine Küche befinden. In der Küche wird über offenem Feuer gekocht, wobei der beißende Qualm durch das ganze Gebäude zieht. Die Gebäude sind einfach ausgestattet, es fehlt z.B. eine vernünftige Beleuchtung. Um abends Hausaufgaben machen zu können, setzen sich die Kinder in einer Gruppe um die einzige Lampe zusammen. Während unseres Aufenthalts im Frühjahr 2022 haben wir eine private Spendenaktion bei Freunden und Bekannten gestartet. Die gesammelten Spenden wurden in den Ausbau des Heims investiert. Wir konnten dabei jeden Tag sehen, wie es voranging. Es wurde u.a. ein Schlafraum für die Jungen errichtet, die bis dahin draußen auf Matratzen geschlafen haben. An dieser Stelle ein großes DANKE an alle Spender, die das ganz unbürokratisch unterstützt haben! Es besteht die dringende Notwendigkeit, in den weiteren Ausbau der Gebäude zu investieren. Aktuell fehlen die Mittel, von daher müssen die Arbeiten liegen bleiben. Auf dem Bild sieht man das Gebäude, an dem mit Hilfe der Spendengelder weitergebaut wurde.
Der Lehrplan orientiert sich am sogenannten 8-4-4-System, das heißt acht Jahre Grundschule, vier Jahre Gymnasium und vier Jahre Hochschule. Grundschule (Primary School) Klasse 1-8 Der Besuch einer Grundschule (Primary School) ist grundsätzlich kostenfrei, allerdings fehlt es an Mitteln und an Lehrern. Das Verhältnis Lehrer zu Schüler liegt bei ca. 1:100. Um eine bessere Ausbildung zu bekommen, werden die Kinder (wenn möglich) auf privat organisierte Schulen geschickt, deren Besuch Schulgeld kostet. Weiterführende Schule (Secondary School) Klasse 9-12 Weiterführende Schulen sind kostenpflichtige Gesamtschulen, die in der Regel in staatlicher, kirchlicher oder privater Hand sind. Wegen der Kosten sind sie den meisten Kindern unzugänglich. Ein Besuch ist somit lediglich über Spenden oder Stipendien möglich. Berufsausbildung Eine Art Ausbildung, die aber nicht mit der in Deutschland vergleichbar ist, gibt es im Betrieb (in-service-training) oder an einem Privatinstitut. Alle diese Ausbildungen kosten Geld, erhöhen die Chance am Arbeitsmarkt aber enorm. Studium Kenia hat sieben staatliche Volluniversitäten und eine Vielzahl von Colleges. Nur die besten Schüler erhalten an den staatlichen Universitäten kostenlose Studienplätze. Alle anderen sind auf die Privatuniversitäten angewiesen.
Die Folgen des Krieges in der Ukraine treffen gerade Ostafrika sehr schwer. Die Preise für Grundnahrungsmittel explodieren. Um die Kinder satt zu bekommen, wird das wenige Geld von daher vorrangig in Nahrungsmittel investiert. Welche Folgen das hat, kann man sich ausmalen. Schule oder anderweitige Ausbildung müssen hintenanstehen. Der Betrieb des Heims wird nicht durch staatliche Mittel unterstützt. Das Geld muss somit anderweitig beschafft werden. Banzi arbeitet zeitweise in einem Steinbruch, um Geld dazu zu verdienen. Darüber hinaus fließen Gelder durch den Aufenthalt von Freiwilligen vor Ort. Man hat die Möglichkeit, genau wie wir das gemacht haben, ein paar Monate in dem Heim zu arbeiten (gerne vermitteln wir den Kontakt zu der Organisation, über die wir unseren Aufenthalt vor Ort organisiert haben). Während der Zeit entrichtet man für die Unterbringung und Verpflegung einen kleinen Betrag an das Heim, das fest mit diesen Einnahmen kalkuliert. Bleiben die Freiwilligen aus, bleibt auch das Geld aus. Gerade während der Coronazeit waren nahezu gar keine Freiwilligen vor Ort, so dass sich die (finanzielle) Situation mehr und mehr zugespitzt hat. Aktuell möchten wir für das Heim ein Stück weit Planungssicherheit schaffen. Das bedeutet in erster Linie die Ernährung als auch die Schulbesuche zu finanzieren.